Es geht um die Mitte der Gesellschaft

„Solidarität ist unteilbar“ - Antirassismus-Konferenz der Fraktion DIE LINKE im Bundestag
Eröffnung von Petra Pau
Berlin, 1. März 2019

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Rassismus hat verschiedene Quellen, er hat verschiedene Formen und er betrifft verschiedene Gruppen. Aber wie auch immer: Rassismus ist nicht hinnehmbar.
Nicht für Linke, nicht für alle, denen - humanistisch oder religiös motiviert - Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes wichtig ist:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“ Wohl bemerkt, aller Menschen, nicht nur der Schönen und Reichen, und nicht nur der Deutschen und Weißen.

Das Programm unserer Konferenz und die Vielfalt der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterstreichen das. Wir, die Fraktion DIE LINKE, erwarten spannende und anregende Beiträge und Debatten und wollen vor allem für unsere eigene Arbeit daraus lernen. Deshalb: Ihnen allen ein herzliches Willkommen!

Wenn wir über Rassismus reden, dann nicht nur über den rechten Rand, sondern über die Mitte der Gesellschaft. Inzwischen haben wir auch im Bundestag eine Fraktion, die unverhohlen rassistisch agiert. Für noch gefährlicher als die Gauland, Höcke & Co. halte ich allerdings die Millionen Bürgerinnen und Bürger, die sie wählen. Da wabert eine Grundstimmung, eine menschenfeindliche.

Die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit nimmt zu. Das ist mehr als Rassismus, aber Rassismus gehört dazu. Wir wissen dies seit längerem. Gleichwohl empfehle ich allen, die es noch nicht gelesen haben, das aktuelle Buch von Prof. Wilhelm Heitmeyer, „Autoritäre Versuchungen. Signaturen der Bedrohung“. Brandbeschleuniger, so seine wiederholte These, ist eine Politik, die gern neoliberal genannt wird. Sie dominiert übrigens EU-weit.

So viel von mir vornweg.
Ich wünsche uns viel Erfolg.
 
 

 

 

1.3.2019
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